Warum Onlyfans trotz Youporn?
Warum nutzen User OnlyFans und ähnliche Plattformen, wenn es doch bei YouPorn für lau geht?
Zunächst einmal die Unterschiede der beiden Plattformen.
YouPorn ist ein Videoportal auf dem pornografische Videos hochgeladen werden können.
Sie können kostelos angeschaut werden, Einnahmen für Creator generieren sich ähnlich wie bei YouTube.
OnlyFans ist ein Portal auf dem hauptsächlich erotische/pornografische Inhalte hochgeladen werden.
Für Zugriff auf die Inhalte kann der Creator von den Usern (Fans) Geld verlangen.
Neben einem Monatsabo gibt es auch einzelne Angebote für bestimmten Content.
Was also motiviert User, Geld für etwas zu zahlen, was er woanders kostenlos bekommt?
Kostelose Angebote sind meist nicht so spannend, mit zwei Klicks hat man kostenlos mehr Pornos zur Verfügung als man schauen kann.
Das ist anonym, beliebig und ein Überangebot, das irgendwann langweilig werden kann.
Bei OnlyFans geht um “Intimität” – die User möchten nicht irgendeinen nackten Körper sehen.
Sie möchten bestimmten Creator:innen nahe sein, in den persönlichen Austausch gehen und hinter die Kulisse blicken.
Durch private Nackbilder oder exklusiven Content macht man sich auch angreifbar und verletzlich. Das kann ein Gefühl von Macht erzeugen.
Das scheint auch einen besonderen Kick für die zahlenden User zu sein.
Man kann also sagen, YouPorn und Co sind eher für passiven Konsum gedacht, bei OnlyFans geht es um aktiven Austausch.
Das ist schon ein Unterschied und erklärt die Popularität von OnlyFans und ähnlchen Plattformen.
Für Creator:innen gilt dies ebenso. Mit Pornovideos hochladen verdient man passiv das Geld – das Video ist da und muss dann oft genug angeklickt werden. Das passiert von selbst (oder auch nicht 😉) und es ist ein fester Betrag, der pro Klick reinkommt.
Bei OnlyFans findet mehr Interaktion statt, es gleicht mehr einem Social Media Portal mit Erotik/Porno.
Creator:innenCreator:innen können sich je nach Lust und Laune auf den Austausch einlassen, führen persönliche Chats oder bieten exclusiven Content für bestimmte Fans an.
Es ist also durchaus ein sehr aktives Arbeiten – bei dem man dann aber auch besser verdienen kann! Verschiedener Content kann unterschiedlich entlohnt werden. Und ganz wichtig: Man bestimmt den Preis selbst!
Durch diese Unterschiede lässt sich auf jeden Fall verstehen, wieso es User zu OnlyFans verschlägt, und das Überangebot an kostenlosen Pornos uninteressant ist.
In eigener Sache
So ein Beitrag kann natürlich nur eine Sichtweise sein oder Vermutungen über die Beweggründe äußern.
Da uns aber wirklich interessiert, was die Motivation der Fans ist, sind wir grade in den Vorbereitungen zu einem Interview.
Also bleibt dran, bald mehr dazu auf diesem Kanal!